BEDEUTUNG DER KREISLAUFWIRTSCHAFT IN OSTDEUTSCHLAND
In den neuen Bundesländern verfügen zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen über tiefgreifende Fachkompetenzen im Bereich der Kreislaufwirtschaft, besonders bei der Umweltsanierung und dem Recycling. Neben den Herstellern der Technik zum Transport, zur Sortierung und zur Verwertung von Abfall verfügen viele Unternehmen über ausgeprägtes Know-how bei den Technologien und Verfahren zur Altlastensanierung, zum Flächenrecycling und zur Wasserbehandlung. Dank ihrer langjährigen Erfahrungen im Berg- und Tagebau in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen, können einige Unternehmen noch aktiver beim Wissens- und Technologietransfer bei der Sanierung und der nachhaltigen Entwicklung von kontaminierten Flächen international agieren.
Besonders die LMBV mbH (Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwertungsgesellschaft mbH) besitzt hier umfangreiche Erfahrungen bei der Sanierung ehemaliger Tagebaulandschaften in Ostdeutschland, bei denen komplexe Probleme, wie z.B. der Grundwasserwiederanstieg in den betroffenen Gebieten, zu lösen waren. (mehr..)
In verschiedenen Forschungsinitiativen können ostdeutsche Forschungseinrichtungen und Unternehmen ihre Innovationskraft unter Beweis stellen. So besteht zum Beispiel im Rahmen des DFG-geförderten Schwerpunktprogramms WeNDeLIB (Werkstoffe mit Neuem Design für verbesserte Lithium-Ion-Batterien) am Institut für Physikalische Chemie der TU Freiberg die Aufgabe, thermodynamische und kinetische Stoffdaten an dem Kathodenmaterial LiFePO4 bzw. an dem Anodenmaterial LixSiy experimentell zu bestimmen. Andere Beispiele sind die Forschungsprojekte "Unter-
suchungen zur anaeroben Vorbehandlung von Biokunststoffen" und "Entwicklung eines Berechnungssystems für Treibhausgase verschiedener abfallwirtschaftlicher Prozesse" an der TU Dresden.