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Veranstaltungsrückblick "Unsere Zukunft im Quartier"


CIO-Campus mit dem LIFIS Leibnizinstitut für interdisziplinäre Studien e. V.
und dem ThEEN Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk e. V.

  • 9. Juni 2022                                        
  • CIO-Campus                                    
  • Agenda                                          

Kurzer Rückblick CIO-Campus

Die von der CLEANTECH Initiative Ostdeutschland und dem LIFIS Leibnizinstitut für interdisziplinäre Studien e. V. durchgeführte Veranstaltung mit 70 Teilnehmenden war ein voller Erfolg. Interessante Beiträge regten zur Diskussion an und es konnten viele neue Kontakte geknüpft und bestehende aufgefrischt werden. Das Ambiente der imaginata forderte zu neuen Ideen und Blicken über den Tellerrand auf.

Wir freuen uns Ihnen den „entfallenen“ Vortrag von RA Frau Dr. Funke hier in den Präsentationen mit nachreichen zu können.

Der nächste CIO-Campus wird bereits geplant.

Bis dahin viele Grüße Ihr CIO-Team.

 

Bildquelle: CIO

 

Für unseren CIO-Campus haben wir mit Herrn Dr. Roselt, Geschäftsführer der JENA-GEOS®-Ingenieurbüro GmbH, einen engagierten Partern und Referenten gewinnen können. Das Unternehmen ist u. a. Teil der EnergieWerkStadt® e. G. Er beantwortet unter anderem die Frage, welche Herausforderungen es bei der Entwicklung nachhaltiger und lebenswerter Wohnquartiere gibt.

Die Thüringer Ingenieurgenossenschaft EnergieWerkStadt® e. G. engagiert sich für einen nachhaltigen energetischen Umbau von Städten und Gemeinden. Sie sehen ein großes Potenzial zur Senkung der Treibhausgasemissionen beim energetischen Quartiersumbau des Gebäudebestandes durch individuell angepasste Maßnahmen. Dabei geht es nicht nur um die Energiewende im Wohnquartier allein, sondern dort auch um eine Steigerung der Lebensqualität. Und es geht um Regionale Wertschöpfung für Handwerker und Ingenieure!

Interview mit Herrn Dr. Roselt: Klick hier um mehr zu erfahren

 

 


Mit LIFIS haben wir einen starken Partner, mit dem wir gemeinsam das Thema nachhaltige Quartiersentwicklung aufbereitet haben. Überzeugen Sie sich selbst.

LINK: ausführliches Interview mit Prof. Dr. Werner Regan

LINK: Auszug Interview mit Prof. Dr. Werner Regan



Der Zweck des LIFIS ist, zwischen der Wissenschaft im Allgemeinen, der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. (kurz Leibniz-Sozietät) im Besonderen, sowie anderen Bereichen der Gesellschaft – vorrangig der klein- und mittelständischen Wirtschaft praxisrelevante Beziehungen zu initiieren und zu fördern. Klein- und mittelständische Unternehmen sind aus diesen Gründen zu befähigen die der Energie- und Industriewende zugrunde liegenden Innovationspotentiale zu erkennen und zu nutzen, eigene innovative Produkte, Prozesse und Strategien zu entwickeln und als Partner in komplexeren Projekten mitzuwirken.

Hier sehen wir ein gemeinsames langfristiges Tätigkeitsfeld mit allen Beteiligten der Quartierkonferenz in Jena, um diese neuen Herausforderungen, insbesondere bei der umfassenden Entwicklung Ostdeutschlands und der Mitteldeutschen Region, erfolgreich intellektuell, kommunikativ, technologisch und finanziell zu meistern. Darin sehen wir eine reale win-win-Situation zwischen allen beteiligten Organisatoren und Institutionen.

Weitere Informationen: Klick hier


Bestandsquartiere nachhaltig und systemisch entwickeln

 

Mit der forcierten Reduzierung der Treibhausgasemissionen und der Umstellung auf Erneuerbare Energien wächst auch der Druck auf die Schaffung eines klimafreundlichen Wohnungsbestandes. Das Quartier ist dabei unbestritten die bevorzugte Skalierung, um Synergien für eine optimierte Energieversorgung zu schaffen. Mit hohen Selbstversorgungsgraden an Erneuerbarer Energien kann im Quartier ein gewichtiger Beitrag für den Klimaschutz geleistet werden.


In den vergangenen Jahren ist die Entwicklung von Konzepten und Technologien bundesweit – deutlich spürbar auch in Ostdeutschland - massiv vorangeschritten. Diese zunächst noch sektoral ausgerichteten Innovationen bedürfen einer Zusammenführung in einem technologieoffenen System, das zudem auch städtebauliche sowie soziale Eigenschaften des jeweiligen Quartiers für eine optimale Strom- und Wärmeversorgung berücksichtigt. Eine solche cross-sektorale Sichtweise schafft die Grundlage für die 2. Phase der Energiewende, die auch im Quartier mit der Sektorenkopplung ihre Berechtigung hat. Solche, in ihrer Gesamtheit neuartigen systemischen Lösungen werden auf der Konferenz vorgestellt und diskutiert.


Die Zahl von Demonstrations- und Leuchtturmprojekten wächst, jedoch sind die Klimaziele nur erreichbar, wenn dieser integrierte energetische Quartiersumbau Fahrt aufnimmt und zu einem Roll Out gestaltet wird. Das gilt für typengleiche Quartiere von Wohnungsunternehmen (1/4 des Bestands) genauso wie für städtische Quartiere in Streubesitz oder im ländlichen Raum.
Ohne die Bewohner:innen ist ein zukunftsfähiger Umbau der Quartiere nicht zu bewältigen. Die Transformation ist in einem soziotechnischen System zu verstehen, in dem die technischen und nicht-technischen Anforderungen und Entwicklungen im Wohnumfeld ineinandergreifen. Das Gelingen ist daher nicht nur von verbesserter Kommunikation und Moderation zum Erreichen einer Akzeptanz abhängig. Warmmietenneutraler Quartiersumbau, Entwicklung von lokalen Ökonomien, generelle Steigerung der Lebensqualität, grundlegende Berücksichtigung sozialer Aspekte mit dem Entgegenwirken zur Segregation gehören zu den wichtigsten Stichworten, die in diesen Kontext zu setzen sind. Empowerment und Partizipation eröffnen dabei neue Wege, die sowohl dem gesellschaftlichen Anspruch der Energiewende gerecht werden als auch neue Märkte für den Mittelstand entstehen lassen. Diesen Impuls will die Campus-Veranstaltung leisten und damit auch Anschub für eine Institutionalisierung der Initiative „Unsere Zukunft im Quartier“ geben.
Die Veranstaltung wendet sich deutschlandweit an Einrichtungen, die im Quartiersumbau involviert sind. Zielgruppen sind Unternehmen der Wohnungswirtschaft, Stadtwerke und Energieversorger, Hochschulen, Kommunen, Netzwerke, Bürger:inneninitiativen und Unternehmen des Klein- und Mittelstandes. Letzteren wird hier auch Anregung und Qualifizierung für einen Einstieg in diese zukunftsfähige Wertschöpfung gegeben.


Weitere Informationen für die Anmeldung folgen rechtzeitig.


Bei Fragen steht Ihnen das Team der CIO gern zur Verfügung.